Wasserschutz

Qualitätssicherung vom Ursprung an

Der Einzugsbereich von Trinkwassergewinnungsanlagen muss besonders vor wassergefährdenden Einflüssen geschützt werden. Deshalb beantragt der Wasserversorger bei der Bezirksregierung die Ausweisung eines Schutzgebietes. Nach öffentlicher Auslegung des Antrags mit Öffentlichkeitsbeteiligung setzt die Bezirksregierung das Schutzgebiet fest. Das Schutzgebiet der Wasserwerke Paderborn umfasst insgesamt eine Fläche von rund 80 km². Es ist in drei Schutzzonen entsprechend dem Gefährdungspotenzial gegliedert. In der Schutzgebietsverordnung ist detailliert aufgeführt, welche Handlungen erlaubt, genehmigungspflichtig und verboten sind. Zur Kennzeichnung dieser Schutzgebiete dienen amtliche Verkehrszeichen.

Ein weiteres Instrument zur Qualitätssicherung ist die seit 1991 existierende Kooperation zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Minimierung von Stickstoffeinträgen und Agrarchemikalien in das Grundwasser. Und auch jeder von uns kann zur Gewässerreinhaltung beitragen, indem er/sie z. B. die Toilette nicht als Abfalleimer benutzt, auf befestigten Grundstücksflächen z. B. keine Herbizide einsetzt und keine Produkte mit Mikroplastik, wie z. B. verschiedene Kosmetika, Putzmittel, Verpackungen oder Textilien, nutzt.